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Vision und Ziele

Das Kantonale Programm Gesundheitsförderung und Prävention 2021 - 2024 (KAP 2021-24) orientiert sich an der Vision der Strategie Gesundheitsförderung und Prävention 2017– 2025: «Die Bevölkerung des Kantons Thurgau ist über gesundheitsfördernde Lebensstile und Verhaltensweisen sowie über Risikofaktoren der wichtigsten Krankheiten informiert und übernimmt Verantwortung für die eigene Gesundheit. Die Lebens- und Umweltbedingungen begünstigen, dass Menschen im Kanton Thurgau selbstbestimmt handelnd ihre Gesundheit positiv beeinflussen sowie Belastungen bewältigen.»

Ziel 1: Information und Sensibilisierung

Zielgruppen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind für die Themen der Gesundheitsförderung und Prävention sensibilisiert und über entsprechende Angebote informiert, sodass sie genutzt werden.

Ziel 2: Vernetzung und Weiterbildung professionelle Multiplikatoren/innen

Professionelle Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus diversen Bereichen der Gesundheitsförderung und Prävention sind interdisziplinär vernetzt und haben Inputs und Weiterbildungen zu Gesundheitsförderung und Prävention erhalten, die sie stärken und zur gegenseitigen Unterstützung und Kooperation motivieren.

Ziel 3: Stärkung der Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen

Die Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern werden in den Settings Kita, Kindergarten, Primar- und Sekundarschule, Mittelschule, Berufsfachschule und Freizeit gezielt gefördert, was sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt und einen Beitrag zur Prävention von Sucht, Gewalt und Mobbing leistet.

Ziel 4: Stärkung der Lebenskompetenzen von älteren Menschen

Die Lebenskompetenzen von älteren, zuhause lebenden Menschen und ihren Bezugspersonen sind gestärkt, was sich positiv auf deren psychische Gesundheit auswirkt und einen Beitrag zur Prävention von Sucht und Isolation leistet.

Ziel 5: Förderung gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung bei Kindern und Jugendlichen

Kinder und Jugendliche sowie ihre Bezugspersonen werden darin bestärkt, sich gesund zu ernähren und ausreichend zu bewegen bzw. sind für die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung und eines aktiven Lebensstils bei Kindern und Jugendlichen sensibilisiert.

Ziel 6: Stärkung der Früherkennung/-intervention von psychischen Erkrankungen

Die Früherkennung und -intervention von psychischen Erkrankungen (F+F) ist in der Kinder- und Jugendarbeit, in Regionalen Arbeitsvermittlungsstellen und arbeitsmarktlichen Massnahmen, in Hausarztpraxen, in Spitexorganisationen und in Organisationen des betreuten Wohnens im Alter stärker verankert. Durch das frühzeitige Eingreifen wird die soziale Isolation verhindert und die psychische Gesundheit gestärkt. Nebst dem Erkennen von Risikofaktoren ist immer auch die Identifizierung und Stärkung der Ressourcen im Fokus.

Ziel 7: Stärkung der Suizidprävention

Die Suizidprävention ist institutionen- und departementsübergreifend koordiniert und gestärkt.

Ziel 8: Chancengerechter Zugang zu Angeboten der Gesundheitsförderung und Prävention

Für die Zielgruppe «Menschen mit einer Beeinträchtigung» liegen Grundlagen für die Optimierung des Zugangs zu Angeboten der Gesundheitsförderung und Prävention vor.

Ziel 9: Förderung von gesundheitsförderlichen Rahmenbedingungen im öffentlichen Raum

Gemeinden werden darin bestärkt, den öffentlichen Raum gesundheitsförderlich zu gestalten, sodass er als Begegnungs- und Bewegungsort von allen Generationen genutzt wird.

Ziel 10: Strukturelle Verankerung gesunder und altersgerechter Ernährung

In Institutionen mit einer Gemeinschaftsgastronomie und bei Mahlzeitendiensten wird mittels eines Labels eine gesunde, nachhaltige und altersgerechte Ernährung strukturell verankert, sodass sich Kinder und Jugendliche sowie ältere Menschen gesund ernähren können.